Friede der Hütte

 

Eine eigene Homepage zu erstellen, ist heute relativ einfach. Man muss kein Experte in Sachen Javascript, HTML oder Multimedia sein, um seine Homepage entsprechend auszustatten. Ich verwende Joomla als Content-Management Software. Damit hat man seine Homepage relativ schnell erstellt und kann auch unter vielen Designs auswählen, die für die Software kostenlos angeboten werden. Eine andere Möglichkeit ist, seine Homepage auf WordPress, Google oder Facebook zu erstellen. Allerdings ist man hier etwas stärker eingeschränkt, was das individuelle Layout betrifft, und wer weiß schon, ob diese Angebote noch in absehbare Zukunft bestehen werden. Aber es gibt sehr gute Beispiele, wie man seine Seite auf diesen Plattformen sehr ansprechend auslegen kann. Da WordPress eigentlich ein Blogsystem ist, kann man ebenfalls mit den Lesern interaktiv in Verbindung treten. Kommentare lassen sich verfassen, Bewertungen lassen sich abgeben. Außerdem kann man seine Neuigkeiten direkt auf Facebook oder Twitter veröffentlichen und sich somit mit anderen Plattformen vernetzen.

Bei einer eigenen Homepage geht das natürlich auch. So hatten wir auf unsere Seite einen Blog, in dem wir regelmäßig veröffentlichten. Da sich Benutzer für diesen Blog auch registrieren lassen konnten, war dieser Blog offen für jeden, der etwas zur Literatur oder zum Zeitgeschehen sagen will. Aber dies wurde eigentlich nicht genutzt. Wenn überhaupt, dann findet man Kuckuckseier unter den Beiträgen. Warum sich Menschen so viel Mühe machen, um ihren, sagen wir es einmal so: nicht adäquaten Inhalt der Welt bekannt zu machen, ist mir ein Rätsel. Ich wüsste besseres mit meiner Zeit anzufangen. Uns erging es ebenso mit dem Literaturblog. Es gibt einfach zu viele Blogs und deshalb lohnt es sich nicht, über ein solches System mit den Benutzern der Homepage in Verbindung zu treten. 

Unsere Homepage hat in diesem Jahr einige Metamorphosen durchlaufen. Im letzten Jahr war sie noch auf einer alten Version Joomla 1.5 implementiert. Ich habe sie erfolgreich auf die damalige Version 3.9 migrieren können. Aber leider hat der Aufwand sich nicht für längere Zeit gelohnt, denn im August 2021 wurde schon die neue Joomla Version 4.0 implementiert. Also war eine erneute Migration fällig.

Bedauerlicherweise haben sich viele Probleme mit den von mir damals benutzten Plugins und Modulen herausgestellt, die der Migration im Wege standen. Doch endlich hat sich die wochenlange Arbeit an der Umstellung gelohnt.

Ich habe versucht, das alte Design mit dem neuen Standardtemplate beizubehalten. Allerdings ist das Gästebuch nicht Joomla 4.0 kompatibel und ich werde abwarten müssen, ob der Entwickler die Zeit findet, diese Modul entsprechend umzustellen. Nun sind Gästebücher nicht mehr das, was man heute benutzt und eher eine Reminiszenz an alte HTML Zeiten. Deshalb habe ich beschlossen, die unvollständige Website trotzdem in Betrieb zu nehmen.

Unser Lebenslauf ist ebenfalls von der Frontpage verschwunden und befindet sich jetzt im Infobereich. Die Diashows, die in einigen Artikeln vorhanden waren, konnte ich auch nicht mehr nutzten. Allerdings hat sich herausgestellt, dass ein altes Plugin, das ich früher für die Präsentation von Bildern in Artikeln benutzt habe, sich auch für die neue Joomla Version eignet.

Neu hinzugekommen ist der Menüpunkt «Neue Texte». Hier werden Texte aus den Bereichen Literatur - Prosa und Lyrik - und dem Bereich Freizeit, die im letzten Quartal geschrieben worden sind, veröffentlicht. Danach werden diese Texte wieder in die alten Kategorien einsortiert, die man über das Menü wie gewohnt erreichen kann. In der Kategorie «Wir» sind «Kinder- und Kindheitsgeschichten» neu aufgenommen worden. Hier sollen später meine Märchen, Birgits Kindergeschichten und weitere Kindheitsgeschichten zu finden sein. 

Unter dem Menüpunkt «Mathematik» sind alle Beiträge aus der Schulmathematik verschwunden. Sie enthielten Applets, die auf den meisten Browsern aus Sicherheitsgründen nicht lauffähig sind. Übrig geblieben sind die «Allgemeine Relativitätstheorie» und die kurze Abhandlung über die Hopfabbildung. Die Allgemeine Relativitätstheorie ist noch in einer vorläufigen Version auf der Website. Es fehlen noch die grundlegenden Eigenschaften Schwarzer Löcher, die ich wohl nächstes Jahr ergänzen werde. Die Knobelaufgaben von der alten Websiteversion habe ich wieder hinzugefügt. Bei Birgit habe ich den Menüpunkt «Limerick» wieder aufgenommen. Birgits Veröffentlichungen befinden sich nicht mehr auf unserer Website, sondern sind unter dem Link literaturport.de zu finden. Dies ist auch der einzige externe Link zu anderen Websites, da ich alle Links von Birgit und mir aus rechtlichen Gründen nicht mehr veröffentlicht habe.

Die Frontpage hat sich ebenfalls verändert. Im zwei Spalten Format sind nun Textvorschläge, aus den Beiträgen auf unserer Website zu sehen. Darüber hinaus befinden sich auch die neuen Texte, die in einem Zeitraum von drei Monaten hinzugefügt worden sind, auf der Frontpage. Zusätzlich können Sie unsere Website auf WebWiki bewerten. Der Link dazu ist im rechten Bereich der Website.

Joomla 4 hat mehrere Verbesserungen, was Performance und Security betrifft. Neu an unsere Homepage ist deshalb, dass sie Content Security Policy CSP benutzt. Moderne Browser können die Header Information, die unsere Website an den Browser sendet, dazu verwenden, gewisse Inhalte zu erlauben oder zu sperren. Damit wird die Sicherheit bezüglich CROSS-SITE-SCRIPTING Angriffen erhöht. Das Kontaktformular habe ich in der jetzigen Version der Website abgeschaltet. Das Layout hat mir nicht gefallen und ich habe auch keine sinnvolle Änderungsmöglichkeit gesehen, das Layout meinen Vorstellungen anzupassen. Dafür ist die E-Mail-Adresse zur Kontaktaufnahme angegeben, über die sie uns direkt erreichen können. 

Jetzt ist es aber genug mit dem technischen Kram. Ich wünsche allen viel Spaß beim Surfen auf unserer Website. Sie können mit uns über E-Mail Kontakt aufnehmen. Wir sind für Anregungen stets dankbar. Und wie immer zur Weihnachtszeit empfehle ich «Münchner Wintermärchen» von Birgit und die Schneeimpressionen aus Pankow.

© GOO, Januar 2022


In Pankow hat sich der Frühling angesagt. Sehen Sie selbst.
 
 

Da sich die Ereignisse momentan überschlagen - es ist wieder Krieg in Europa - hier noch eine Stellungnahme von mir dazu: Albert Einstein reiste 1933 nach England, wo er unter anderem Winston Churchill traf. Er hielt am 3. Oktober 1933, eine Woche vor seinem endgültigen Abschied aus Europa, eine Rede in der Royal Albert Hall.  Vor 10.000 stehend applaudierenden Menschen warnte er vor der heraufziehenden Kriegsgefahr und riet den politisch Verantwortlichen einen Zustand herbeizuführen, der jedes kriegerische Abenteuer für jeden Staat von vornherein als aussichtslos erscheinen lässt. Die Verhältnisse, die wir heute in Europa haben, haben es dagegen Putin ermöglicht, einen Krieg gegen die Ukraine zu führen. Wir müssen also noch viel tun, um den Frieden als einen stabilen Zustand zu etablieren. 

Der Nachwelt hinterließ Einstein folgendes: «Liebe Nachwelt! Wenn ihr nicht gerechter, friedlicher und überhaupt vernünftiger sein werdet, als wir sind, bzw. gewesen sind, so soll euch der Teufel holen. Diesen frommen Wunsch mit aller Hochachtung geäußert habend bin ich euer (ehemaliger) gez. Albert Einstein (1936)».

Dabei hatte Einstein selbst durch einen Brief an Präsident Roosevelt am 3. Oktober 1939 den Bau einer auf Uran basierenden Atombombe befürwortet, nachdem er von Leo Szilard, der ihn damals in seinem Ferienhaus auf Long Island zusammen mit Eugene Wigner besuchte, davon überzeugt wurde, dass auch Deutschland eine Uranbombe bauen könnte. Einstein hatte nicht vergessen, wie wissenschaftliche Erkenntnisse unter Leitung seines Freundes Fritz Haber konsequent von den Deutschen im Ersten Weltkrieg beim Einsatz von Giftgas umgesetzt wurden. 

Leo Szilard dachte schon 1934 über die Möglichkeit von atomaren Kettenreaktionen nach. Experimentell wird die Spaltung von Atomen aber erst 1938 von Otto Hahn und seinem Kollegen Fritz Straßmann in Berlin experimentell bestätigt und durch Lise Meitner und Ida Noddack theoretisch erklärt.

Sehr viele Mitarbeiter im geheimen «Manhattan-Projekt» waren jüdische Immigranten und hatten deutliche Bezüge zu kommunistischen Gruppen. Amerika, das damals auf dem rechten Auge blind war, das linke Auge aber weit geöffnet hatte, machte also beim Bau der Atombombe beide Augen zu, aber nicht was Einstein betraf. Das Resümee vom FBI Chef Hoover, ein heimlicher Nazi-Sympathisant mit Verbindungen zum Gestapo-Chef Heinrich Himmler, war: «Im Hinblick auf seinen radikalen Hintergrund würde dieses Amt (FBI) die Beschäftigung von Dr. Einstein mit Angelegenheiten geheimer Natur nicht empfehlen.».

Einstein hat also zum Bau der Atombombe die Formel E = mc2 beigetragen. Am «Manhattan-Projekt» war er nicht beteiligt. Wie Einstein damals sich für den Bau der Atombombe gegen «Barbarien», wie er Deutschland damals nannte, entschieden hatte, hat sich unsere Regierung für die Lieferung von Waffen an die Ukraine entschieden. Die Zukunft wird zeigen, was diese Entscheidung wert ist.

Einstein war nicht aus romantischen Gründen Pazifist. Wie das Zitat von oben schon zum Ausdruck bringt, hat er erkannt, dass Frieden die Bedingung der Möglichkeit ist. Putin hat diese Bedingung zerstört und uns allen damit vieler Möglichkeiten beraubt. Soll ihn der Teufel holen, um im Sprachgebrauch Einsteins zu bleiben.

Jeder muss sich fragen, wie das Ende aussehen wird. Auch dieser Krieg wird ein Ende haben. Jeder muss sich fragen, wie es dann weitergehen soll. Irgendwie wird es weitergehen. Auf all das kann es meines Erachtens nur eine Antwort geben: Wir müssen alles unternehmen, um Krieg im Vorfeld unmöglich zu machen. Ich kann nur hoffen, dass das Ende dieses Krieges für all diejenigen Politiker, die Kriege aus machtpolitischen Gründen vorbereiten und durchführen wollen, als Warnung der Geschichte herhalten kann, um sie davor abzuschrecken, auch nur daran zu denken. 

 

© GOO, März 2022


 

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