Ohne Schlüsselmacher funktioniert in der Matrix gar nichts. Nur der Schlüsselmacher kennt den Weg zum Architekten und nur er hat die Schlüssel, die die Türen öffnen, die so mancher von uns gern offen gesehen hätte. Jeder Schlüssel passt nur in das dazugehörige Schloss. So ist das nun einmal und einen Generalschlüssel gibt es nicht. Dies nennt man auch asymmetrische Verschlüsselung. Das RSA-Verfahren benutzt sie!
Diesmal sind Sie als Schlosser unterwegs. Sie müssen die Schlüssel zu einem ganz besonderen Schloss machen. Es ist in einem 3x3 Quadrat angeordnet und besteht aus Schaltern, die man in waagerechte oder senkrechte Stellung bringen kann. Schaltet man einen Schalter um, so schalten auch alle Schalter in derselben Zeile und derselben Reihe um.
Leider lässt sich das Schloss nicht aus jeder Stellung öffnen. Geöffnet ist das Schloss, wenn alle Schalter senkrecht stehen. Aber man hat Ihnen zu verstehen gegeben, dass es unter den 512 möglichen Einstellungen des Schlosses genau 32 gibt, mit denen man das Schloss öffnen kann.
Momentan sitzen Sie dort, wo normalerweise der Schlüsselmacher sitzt. Feilen, eine Drehbank und viel Metall sind in diesem abgeschlossenen Raum. Nicht zuletzt sind Sie hier und überlegen, ob man Sie nicht reingelegt hat. Wie soll man denn diese Einstellung herausfinden, um die entsprechenden Schlüssel anzufertigen?